Stromfresser finden und ausschalten

  • Heizungsumwälzpumpe: einer der größten Stromfresser versteckt sich im Keller, zumindest bei älteren Heizungsanlagen. Alte, ungeregelte Heizungsumwälzpumpen fressen Hunderte Kilowattstunden pro Jahr. Ein Tausch gegen moderne, sparsame Pumpen ist relativ leicht möglich.
  • Alte Kühlgeräte: Kühlschränke zählen zu den Geräten mit dem größten Stromverbrauch im Haushalt. Mit dem Austausch eines alten Modells gegen einen hocheffizienten Kühlschrank lassen sich pro Jahr mehr als 200 kWh Strom sparen. Den alten, ineffizienten Kühlschrank sollten Sie außerdem nicht als Zweitgerät weiter nutzen. Die Reparatur eines Kühlschranks lohnt sich laut Öko-Institut bei Geräten der früheren Effizienzklassen A++ oder A+++. Die verlängerte Laufzeit dieser energieeffizienten Modelle trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen.
  • Nutzen Sie ein Stromverbrauchsmessgerät. Mit einem solchen Gerät, das Sie zwischen Steckdose und Stromverbraucher stecken und das es für ca. 20 Euro zu kaufen gibt, können Sie Stromfressern in Ihrem Haushalt auf die Spur kommen.

Wärmebedarf  reduzieren und Heizung modernisieren

  • wenn Sie in einem älteren Haus wohnen und Angst vor künftigen Heizkosten haben, sollten Sie erst den Wärmebedarf reduzieren und danach über eine Heizungsmodernisierung nachdenken. Ein Energieberater kann Ihnen sagen wo die Schwachstellen in ihrem Haus oder ihrer Wohnung liegen und Ihnen gezielte Ratschläge zur Optimierung von Fenstern, Türen, Dach und Wänden geben. Energieberater helfen auch bei der Förderberatung. Wenn Sie eine neue Heizung planen, sollten sie die auf den dann reduzierten Wärmebedarf auslegen.
  • Hydraulischer Abgleich: wenn Ihre Heizung wärmer eingestellt ist als nötig, damit auch in einem kühleren Raum genug Wärme ankommt, machen Sie einen hydraulischen Abgleich, der den Wärmebezug der Heizkörper nach Bedarf austariert und Heizkosten spart.
  • Die Heizung der Zukunft ist eine Wärmepumpe, die die Wärme z.B. aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser gewinnt. Wärmepumpen brauchen Strom, machen aber aus einer Kilowattstunde Strom typischerweise um die 5 Kilowattstunden Wärme.

Strom selbst produzieren: Photovoltaik ist grüner Strom vom Dach

  • Strom lässt sich universell nutzen: zum Heizen, zum Kühlen, zur Fortbewegung und für Geräte aller Art. Strom können sie relativ einfach und unproblematisch selbst produzieren über Photovoltaik durch Solarmodule, die aus Lichtstrahlung Strom gewinnen. Diese Technik ist ausgereift und erschwinglich.
  • Das Solarkataster der Kommenergie gibt Ihnen einen ersten Eindruck zur Eignung ihrer Dachfläche. Wenn Sie kein eigenes Hausdach besitzen, kann auch ein Balkon oder eine Fassadenfläche geeignet sein. Lassen Sie sich beraten.

Persönliche Maßnahmen

  • Denken Sie über Ihre Mobilität nach. Fahren Sie öfters mal mit dem Fahrrad statt mit dem Auto. Wenn Sie Einkäufe, Lasten oder Kinder transportieren müssen, gibt es bequeme Lastenräder oder Radanhänger, beides auch leihweise. Busse und Bahnen sind viel bequemer als ihr Ruf. Nutzen Sie günstige Tickets und z.B. auch das Ruftaxi, das im Landkreis nachts und am Wochenende zur Verfügung steht.
  • Fliegen ist das energieaufwändigste und umweltschädlichste Fortbewegungsmittel. Fliegen sie nur, wenn es unvermeidlich ist.
  • Achten Sie beim Gerätekauf auf den Energieverbrauch und lassen sie sich nicht täuschen: ein Staubsauber mit „mehr Leistung“ hat erstmal nur mehr Stromverbrauch.
  • Überdenken Sie ihren Lebensmitteleinkauf: regional produzierte Lebensmittel sparen lange Transportwege. Sparen sie Verpackung durch mitgebrachte Transportboxen. Für Fleisch und tierische Produkte wird viel mehr Energie benötigt als für vegetarische oder vegane Lebensmittel.
  • Tauen Sie Ihren Gefrierschrank regelmäßig, das spart erheblich. Wussten Sie, dass volle Kühlschränke weniger Strom brauchen als fast leere, weil beim  Öffnen weniger Kaltluft herausfällt? Die Kühlschranktüre sollte man immer schnell schließen.
  • Duschen ist energiesparsamer als ein Wannenbad. Ein Wasserspar-Duschkopf reduziert den Warmwasserverbrauch.

 

 

 

 

 

Energiesparen im Alltag – mit kleinen Schritten viel bewirken: